>>Vergiftet sind meine Gedanken, wie könnte es anders sein.
Du hast mit ja Gift gegossen, ins blühende Leben hinein. <<

             
  Nebel

Ein Nebel vor meinen Augen, in dem ich nichts mehr deutlich erkennen kann.
Keinen Weg, kein Ziel und am allerwenigstens ein Gefühl.
Ich suche einen Weg, taste mich voran, doch finde keine Richtung.
Versuche die Vorschriften zu befolgen, gehe weiter doch lande im Moor und sinke ein.
Erhoffe mir Signale, leise Rufe dir mir sagen, wie ich entfliehen kann, doch tappe nur in meinen Tod.  April 2006          

Papier

Ich will nicht Baum sein
vom Wachsen gebeugt
verwundet und vernarbt

sondern Papier werden
makellos glatt
weiß und gesichtslos  (2001)

Reich der toten Seelen

Sie sind angekommen. Angekommen im Reich der  toten Seelen. Die Endstation eines langen Leidens. Blutüberströmt gelangen Sie zu ihm, zum Teufel der toten Seelen. Gierig verschlingt er sie. Wie Hyänen das Aas. Zurück bleiben die geschändeten Körper. Er  und sein Inhalt waren von Geburt an dazu verdammt zu leiden.
Jahrelang wurden sie mißbraucht und geschändet.
Doch damit die Seele weiterhin leben könnte, fügte der Mensch der in ihnen steckt sich Schmerzen zu. Dieser Schmerz ließ in den anderen Schmerz vergessen. Durch ihn spürte er das er noch lebt.
Doch bald hilft auch dies nicht mehr. Der Körper ist nur noch eine Hülle, die Seele längst abgestorben. Dann ist es Zeit zu sterben. Dann begibt sich die gequälte Seele zu den anderen gequälten Seelen, wo der Teufel sie dann gierig verschlingt. Zurück bleibt der geschändete Körper der einfach zugeschüttet wird und langsam anfängt zu verrotten .(1998)

              Am Anfang war es nur ein Gedanke......

Am Anfang war es nur ein Gedanke von Dir. Du hast mir gedroht. Doch irgendwann machtest Du deine Drohung ernst.
Mit jedem Schmerz den Du mir zufügst, wächst meine Gewißheit das ich niemals ein Teil von Dir sein kann und will.
 

                                      ...... Am Ende machtest du Ernst !

             Dunkler Ort

Wir warten auf den Tod,

verschwenden unsere Zeit,

tun was sie von uns verlangen und zahlen den Preis.

Unsere Zimmer sind Särge nur der Tod, hilft uns zu vergessen!

Dies ist ein dunkler Ort, weil DU ihn dazu machst!

Versuche zu lächeln um Dich nicht zu ergeben! 

 >>Mit jedem Schmerz den du mir zufügst,
      wächst meine Gewißheit
      das ich niemals ein Teil von Dir sein kann und will! <<
                                  

 >>Sterbe lieber glücklich, als  ewig halbtot zu sein! <<
                                  

                   einzige Lösung

Wenn du in den Spiegel schaust, und nur noch Hass empfindest,
wenn nur noch Leere deinen Körper füllt,
wenn deine Seele in Trauer ertrinkt und
wenn du keinen Sinn mehr in deinem Leben findest,
dann ist der TOD deine EINZIGE Lösung!!! (1997)

               Gefangen

Ein dunkler Schatten überschattet Dich,
deinen Körper,
deine Seele und deinen Verstand.
Du wünscht Dir, du wärst endlich tot.
Doch fühlst dich nicht mehr.
Spürst nicht mehr daß du noch lebst.

Du willst fliehen,
vor Ihm,
vor dir,
vor dem Schmerz.
Aber du kannst nicht.
 

Mit jedem Schmerz wird der Schatten länger,
die Tage kürzer,
der Kreis enger.
Mein Leben liegt in Scherben,
hat seinen Sinn verloren.
Spüre nur gefrorene Leere,
 

          Embryo
 

Kalt, schon starr geworden liegt er da.
In seinem kurzen Leben noch keine Liebe erfahren.

Da liegt er in geselliger Runde, in seiner farbenfrohen Welt.
Zwischen grünen, gelben, und blauen Müllsäcken.

Ungeziefer erkundet seinen Körper.
Suchen zwischen Lungenresten und Darmenden nach etwas Eßbarem.

Andere haben ihn vor ihnen ausgeschlachtet!



Zukunft

Ein schönes kleines Haus,
schwarz und aus Holz gebaut.
Drei Meter lang, zwei Meter breit,
Sarg wird es auch genannt.

Mit vielen kleinen Freunden,
die mich zerfressen und
zu nichts werden lassen.

Ja, da unten in der Erde,
so ruhig, so schön, so kalt
da ist es doch am Schönsten,
weil´s mich nie langweilt.

Mit den vielen kleinen Freunden,
der Wurm, der Käfer und die Made,
sind sich selbst für mich nicht zu schade.  (2000)

23.09. 2007 "Gesellschaft"
Gesellschaft im Ablebeprozess.
Eine Gesellschaft die krankt, an Ignoranz, Intoleranz und sozialer Kälte.....
Eine Menschheit die sich selbst zerstört durch Technologisierung und Rationalisierung .....

19.06. 2006 "Mensch"
"Mensch", ein Begriff. "menschlich" ein Attribut, eingeordnet in die Riege der positiven Begriffe.
Die "Achse des Bösen", liegt sie nicht mitten in der Gesellschaft? Im Menschen selbst? Ist der Begriff Mensch nicht eher negativ zu bewerten? Warum fühlt ein und denkt ein Mensch? Warum hat das Denken und Fühlen vieler Menschen pathologische Züge. Empathie völlig fremd. Was ist Menschsein? Die organisierte Kriminalität, der rituelle Missbrauch oder das Achten anderer Lebewesen, das friedvolle Miteinander, das soziale Agieren? Wird der Mensch nicht immer mehr zum Inbegriff des Bösen, oder das Böse wird immer mehr Mensch....?